Was ist eine Brustreparatur (Brustrekonstruktion)?
Der Prozess der Behandlung von Brustverlust in zwei oder einer der Brüste aufgrund von Brustkrebs, Verbrennungen, Arbeitsunfällen, schweren Krankheiten oder angeborenen Gründen und die Schaffung einer neuen Brust, die der natürlichen Brust ähnelt, durch Spezialisten für ästhetische, plastische und rekonstruktive Chirurgie genannt „Brustreparatur (Brustrekonstruktion)“.
Bei der Brustreparatur handelt es sich um eine Reparaturoperation (Rekonstruktion), nicht um eine plastische Chirurgie. Mit anderen Worten handelt es sich um die Arbeit, ein durch Krebs oder einen Unfall verlorenes Glied auf eine Art und Weise zu ersetzen, die der natürlichen Natur nahekommt. Heutzutage wird Brustkrebs in guten Zentren von einem Gesundheitsteam behandelt, das aus Spezialisten für Allgemeinchirurgie, plastische und rekonstruktive Chirurgie, Medizin, Radioonkologie und Pathologie besteht. Dieses Team beurteilt die Patientin vor der Operation und bestimmt gemeinsam die am besten geeignete Behandlungsoption für die Patientin.
Wann wird eine Brustrekonstruktion durchgeführt?
- Simultane Brustreparatur; Während das Team der Allgemeinchirurgie die Brustentfernungsoperation (Mastektomie) durchführt, rekonstruieren plastische Chirurgen gleichzeitig die Brust(en) in derselben Sitzung. Die gleichzeitige Brustreparatur wird mit Implantaten (Prothesen), körpereigenem Gewebe der Patientin oder einer Kombination dieser Methoden durchgeführt.
- Verzögerte Brustreparatur; Als späte Brustrekonstruktion bezeichnen wir die Brustrekonstruktion bei Patientinnen, deren Brüste zuvor entfernt wurden und die sich keiner Brustreparatur unterzogen haben. Bei diesen Patientinnen wird die Brustreparatur mit Implantaten (Brustprothesen), körpereigenem Gewebe oder einer Kombination dieser Methoden durchgeführt.
Wie erfolgt die Brustreparatur und welche Behandlungsmethoden gibt es?
Phasen der Brustrekonstruktion
Neuer Brustbildungprozesse nach Entfernung einer krebskranken Brust bei Frauen
I – Bildung von Brustgewebe
II – Gestaltung der Brustwarze und des Warzenhofs
III – Sicherstellung der Symmetrie zwischen den Brüsten
I – Bildung von Brustgewebe
Um ein natürliches Brustbild zu erreichen, sind mehrere Operationen erforderlich. Bei der ersten Operation handelt es sich um die Schaffung des kompliziertesten Brustgewebes. Die Rekonstruktion der entfernten Brust kann grundsätzlich auf drei Arten erfolgen:
- Mit Implantaten (Brustprothesen-Silikonprothesen)
- Mit patienteneigenem Gewebe (Gewebe aus Bauch, Rücken, Hüfte und Oberschenkeln)
- Implantate (Brustprothesen) können mit körpereigenem Gewebe der Patientin kombiniert werden
- Fettfüllungen (Fettinjektion); Diese Methode wird im Allgemeinen zur Unterstützung von Brustreparaturmethoden mit Implantaten (Brustprothesen) oder eigenem Gewebe eingesetzt.
1 – Implantate (Brustprothesen-Silikonprothesen) Brustreparatur
Bei der Brustreparatur werden im Allgemeinen zwei verschiedene Arten von Implantaten verwendet.
A – Dauerimplantate (Silikon-Brustprothesen)
B – Temporäre Implantate (Gewebeexpander)
A – Permanente Implantate (Silikon-Brustprothesen):
Es gibt 2 Arten von permanenten Brustprothesen:
- Runde Prothese: Diese Prothesen werden bei der Brustreparatur im Allgemeinen nicht bevorzugt.
- Anatomische (Tropfenförmige-)Prothesen: Da bei der Brustreparatur die Brust vollständig entfernt wird, werden anatomische (Tropfenförmige-)Prothesen bevorzugt. Die Außenwand dieser Prothesen ist von Silikonmaterial umgeben. Es ist mit Silikongel oder Flüssigkeit (Serum) gefüllt.
B – Temporäre Implantate (Gewebeexpander)
Temporäre Brustimplantate (Gewebeexpander) werden verwendet, um das Gewebe durch Aufblasen bei Patientinnen zu erweitern, die sich einer Strahlentherapie unterziehen, oder bei Patientinnen, denen zuvor die Brust entfernt wurde.
Temporäre Implantate verfügen über einen Port, mit Hilfe dieses Ports wird das entleerte Implantat mit Serum (Kochsalzlösung) aufgeblasen. Ein Teil dieser Inflation erfolgt während der Operation und der Rest wird in einigen Sitzungen einige Wochen nach der Operation durchgeführt.
Es gibt zwei Arten von temporären Implantaten: Der innere Hohlraum einer Gruppe von Gewebeexpandern wird durch Gabe von physiologischer Serum (Kochsalzlösung) vollständig aufgeblasen. In der zweiten Gruppe von Gewebeexpandern; der innere Hohlraum wird durch die Kombination von Silikongel und Serum (Salzwasser) aufgeblasen. In diesen Prothesen gibt es zwei Hohlräume. Der äußere Raum von 35 % ist mit Silikongel gefüllt und der innere Raum von 65 % wird durch die Verabreichung von Serum (Kochsalzlösung) mithilfe eines Ports aufgeblasen. Temporäre Brustimplantate (Gewebeexpander) werden verwendet, um das Gewebe durch Aufblasen bei Patientinnen zu erweitern, die sich einer Strahlentherapie unterziehen, oder bei Patientinnen, denen zuvor die Brust entfernt wurde. Nach einer Strahlentherapie oder bei Patientinnen mit Gewebeexpansion durch Aufblasen werden mit Serum (Kochsalzlösung) gefüllte Gewebeexpander entfernt und an ihrer Stelle dauerhafte Implantate (Silikon-Brustprothesen) eingesetzt. Bei Prothesen, die teilweise mit Silikongel und Serum (Kochsalzlösung) gefüllt sind, kann der Port entfernt und die Prothese dauerhaft gemacht werden, wenn nach der Strahlentherapie keine Verformung auftritt. Der Grund für das Gel an der Außenwand der Prothese liegt darin, dass das Silikon die Textur und das Gefühl vermittelt, die dem Brustgewebe nahe kommen. Im Serum kann es zu Vibrationen kommen, welche die Patientin im Brustkorb spüren kann. Zudem reagiert das Serum schneller auf Hitze und Kälte. Aus diesem Grund werden Serumprothesen (Salzwasserprothesen) seltener verwendet. Die Dichte des Silikongels kommt der des Brustgewebes nahe.
Wie läuft die Brustrekonstruktion mit Implantaten ab?
- Simultane Brustreparatur mit Prothese:
Während das Team der Allgemeinchirurgie die Brustentfernungsoperation (Mastektomie) durchführt, führen plastische Chirurgen in derselben Sitzung gleichzeitig die Brustrekonstruktion durch. Bei dieser Operation kommen dauerhafte oder temporäre Prothesen zum Einsatz. Wenn die Patientin nach der Mastektomie (Entfernung der Brust) keine Strahlentherapie erhält, wird in derselben Operationssitzung eine dauerhafte Prothese eingesetzt.
- Brustreparatur mit einer temporären Prothese (Gewebeexpander):
Wenn die Patientin nach einer Mastektomie (Entfernung der Brust) eine Strahlentherapie erhält, wird in derselben Operationssitzung eine provisorische Prothese eingesetzt. Der wichtigste Beitrag der temporären Prothese besteht darin, während der Strahlentherapie ein Volumen im Brustbereich zu schaffen. Wird die provisorische Prothese nicht in diesem Bereich platziert, verheilt der Brustbereich während der Bestrahlungszeit als flache Wand. Durch die Strahlentherapie wird dieser Bereich bei Patientinnen noch flacher, und es wird sehr schwierig, in Zukunft eine Prothese durch Erweiterung dieses Bereichs hinzustellen. In diesem Fall bleibt für den plastischen Chirurgen die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe die einzige Möglichkeit.
Die provisorische Prothese kann durch Einführen durch den Port mit Serum aufgeblasen werden und bei Bedarf kann das Volumen der provisorischen Prothese durch Entnahme und Verabreichung von Flüssigkeit aus dem Port verändert werden, um den Strahl während der Strahlentherapie besser zu empfangen. Ungefähr 6-12 Monate nach Ende der Strahlentherapie ist die Gewebeschädigung verheilt und die provisorische Prothese kann entfernt und die permanente Prothese eingesetzt werden. Es kann auch durch eine Fettinjektion beim Einsetzen der permanenten Prothese unterstützt werden.
- Stufenweise (zwei Sitzungen) Brustreparatur mit Prothesen:
Die Brustreparaturmethode, die schrittweise mit Prothesen durchgeführt wird, wird im Allgemeinen von spezialisierten plastischen Chirurgen bei Patientinnen bevorzugt, deren Brüste bereits zuvor entfernt wurden und die sich keiner Brustkorrektur unterzogen haben. Bei diesen Verfahren wird in der ersten Sitzung ein Gewebeexpander (Ballon) verwendet. In der zweiten Sitzung wird eine dauerhafte Prothese oder Reparatur mit Eigengewebe der Patientin durchgeführt. In der ersten chirurgischen Sitzung der schrittweisen Reparatur wird ein Gewebeexpander im Brustbereich der Patientin platziert. Der Gewebeexpander ähnelt einem Ballon und wird aufgeblasen. Dadurch gewinnt der Brustbereich für einen Zeitraum von 3-6 Monaten an Volumen. Anschließend wird der Gewebeexpander entfernt und in der zweiten Sitzung die Rekonstruktion mit der permanenten Prothese oder dem eigenen Gewebe der Patientin durchgeführt.
Die am häufigsten gestellten Fragen zur Herstellung neuer Brüste mit Implant
Sind Implantate mit Risiken verbunden?
Da bei Brustprothesenoperationen ein Fremdkörper in den Körper eingebracht wird, kann es in seltenen Fällen zu Risiken und Komplikationen kommen:
- Infektion,
- Ausgelaufenes Silikon oder Luft aus der Prothese,
- Verlust des natürlichen Aussehens der Brust mit Bildung von Hartgewebe um die Silikonprothese (Kapselkontraktur),
Diese Komplikationen treten bei Brustprothesen, die mit der heutigen Spitzentechnologie hergestellt werden, selten auf.
Wie hoch ist die Lebensdauer von Prothesen?
Auf alle mit Smart-Technologie hergestellten Brustimplantate gewährt der Hersteller eine lebenslange Garantie. Heutzutage verwendete Brustprothesen werden mit fortschrittlicher Technologie hergestellt und sind äußerst sicher gegen Einstiche und Undichtigkeiten. Nach längerer Zeit (10-15 Jahre) aufgrund übermäßiger Veränderungen der Körperstruktur wird jedoch von Ärzten empfohlen, die Brüste und Silikone zu überprüfen. Gewichtszunahme/-abnahme, Brustverformung usw. In solchen Fällen wird eine neue Prothese eingesetzt, indem der zuvor operierte Schnittbereich erneut betreten wird.
Kann eine Brustprothese platzen?
Drucksituationen wie das Liegen der Patientin auf der Brust oder der Sicherheitsgurt während der Fahrt können die Brustprothesen nicht explodieren lassen. Bei einem durchdringenden äußeren Trauma kann es jedoch zum Platzen der Brustprothese kommen. Heutzutage handelt es sich bei den Gelen, aus denen die Prothese besteht, um von der FDA (US Food and Drug Administration) zugelassene Gele der 6. Generation. Selbst wenn das Material im Inneren explodiert, breitet es sich nicht auf den Körper aus und fließt nicht. Ob es geplatzt ist oder nicht, lässt sich nur durch Ultraschall oder radiologische Untersuchungen wie MRT (Magnet-Resonans-Tomografi) erkennen. Darüber hinaus haben diese Prothesengele keine Auswirkungen, die Brustkrebs verursachen oder diese Krankheit auslösen könnten.
Brustrekonstruktion mit eigenem Gewebe der Patientin (autogenes Gewebe)
Eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe der Patientin ist aufwändiger und erfordert chirurgische Erfahrung. Dabei kann patienteneigenes Gewebe (autogenes Gewebe) aus unterschiedlichen Körperstellen gewonnen werden. Autogenes Gewebe (eigenes Gewebe der Patientin) ähnelt inhaltlich eher dem Brustgewebe. Dank dieser Funktionen:
- Sie weisen im körperlichen Verhalten eine größere Ähnlichkeit zur natürlichen Brust auf.
- Das Gefühl kommt besser zurück als bei prothetischen Anwendungen.
- Das Verblassen der Narben und die Erweichung des verwendeten Gewebes steigern mit der Zeit das Gefühl der Zufriedenheit.
- Sie reagiert auf die Gewichtszunahme- und -abnahmereaktionen des Körpers wie eine normale Brust. Dadurch wird die Symmetrie zwischen den beiden Brüsten bei übermäßiger Gewichtszunahme oder -abnahme nach der Reparatur oder bei altersbedingter Erschlaffung natürlicher.
- Strahlentherapie- und Chemotherapieanwendungen werden dadurch nicht verhindert.
- Die Haut im unteren Teil des Bauches, das Unterhautfettgewebe und einer der Muskeln in der vorderen Bauchdecke, der Stamm oder die freie Gewebeübertragung sind Operationen, die der Arzt mit bloßem Auge nicht durchführen kann. Daher wird die Brustreparatur durch den Transport von Gewebe in den Brustbereich mithilfe eines Operationsmikroskops und einer mikrochirurgischen Methode durchgeführt. Im Rahmen dieser Reparatur unterzieht sich die Patientin auch einer ästhetischen Bauchdeckenstraffung.
- Der Muskel an der Seite des Rückens und die Haut-, Stamm- oder freie Gewebeübertragung werden durch Mikrochirurgie in den Brustbereich übertragen und dort repariert. Bei dieser Methode wird die Operationsnarbe am Rücken meist unter dem BH versteckt. In Fällen, in denen der Rücken zur Rekonstruktion der Brust verwendet wird, kann es sein, dass das Rückengewebe allein nicht für ausreichendes Volumen sorgt. Dabei wird das Rückengewebe mit einer Brustprothese (Implantat) kombiniert.
- Die Haut und das Unterhautfettgewebe im Hüft- und Beinbereich werden durch freien Gewebetransfer in den Brustbereich übertragen. Mikrochirurgische Methode und Brustreparatur werden durchgeführt. Bei der Brustreparatur mit der Methode des freien Gewebetransfers wird das Unterhautfettgewebe vollständig vom Bauch-, Rücken- oder Hüftbereich getrennt, mit dem es zusammen mit den nährenden Venen verbunden ist. Anschließend werden diese Venen mit den Venen in der Empfängerregion (transportiert) vernäht, um sie lebendig zu halten. Um diese Operation durchführen zu können, muss der plastische Chirurg Erfahrung in der Mikrochirurgie haben. Denn das Zusammennähen dünner Venen ist nur unter dem Mikroskop möglich.
Die am häufigsten gestellten Fragen zur Brustrekonstruktion mit Eigengewebe der Patientin
- Auf welche Kriterien achten plastische Chirurgen bei Patientinnen für eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe?
- Allgemeiner Gesundheitszustand, Alter, Körpermerkmale der Patientin,
- Merkmale des Brustentfernungsverfahrens,
- ob die Patientin eine Strahlentherapie erhalten hat,
- Zustand der anderen Brust,
- Patientinpräferenzen,
- Die chirurgische Erfahrung und Fähigkeiten des plastischen Chirurgen
- Aus welchen Körperteilen der Patientin wird bei der Brustreparatur mit eigenem Gewebe der Patientin das Gewebe gewonnen?
- Bauchregion: Plastische Chirurgen, die Experten auf dem Gebiet der Brustrekonstruktion sind, verwenden im Allgemeinen das Bauchgewebe der Patientin als erste Wahl für Reparaturverfahren, die mit dem eigenen Gewebe der Patientin durchgeführt werden. Denn die Menge an Gewebe im Bauch reicht für die Rekonstruktionsanwendung aus und es handelt sich um eine der Körperregionen, die dem Brustgewebe hinsichtlich der Gewebekonsistenz am nächsten liegen. Sie wird von plastischen Chirurgen als die idealste Körperregion angesehen, da bei den Eingriffen mit diesem autogenen Gewebe auch die Erschlaffung im Bauchbereich der Patientin beseitigt wird.
- Rückenregion: Die zweite Körperregion, die von Fachärzten bei Brustreparaturen mit Eigengewebe der Patientin bevorzugt wird, ist die Rückenregion der Patientin. Die Brust wird auch repariert, indem nur die überschüssige Haut in diesem Bereich der Patientin verwendet wird, ohne dass die Rückenmuskulatur beansprucht wird. In Fällen, in denen der dorsale Bereich zur Rekonstruktion der Brust verwendet wird, kann es sein, dass das dorsale Gewebe allein nicht für ausreichendes Volumen sorgt. Dabei wird das Rückengewebe in Kombination mit einer Brustprothese (Implantat) eingesetzt.
- Hüftregion: Eine weitere Körperregion, die von spezialisierten plastischen Chirurgen bei Reparatureingriffen mit dem eigenen Gewebe der Patientin bevorzugt wird, ist die Hüftregion, die als Fernregion bezeichnet wird. Die Rekonstruktion erfolgt auch durch Verschieben der Haut im Hüftbereich mit oder ohne Muskulatur mittels mikrochirurgischer Methode.
- Beinregion: Die Beinregion ist die am wenigsten bevorzugte Körperregion von plastischen und rekonstruktiven Chirurgen bei Gewebetransportverfahren bei der Rekonstruktion der Brust nach einer Krebserkrankung mit autogenem Gewebe. Wenn der Bauch-, Rücken- und Hüftbereich der Patientin nicht geeignet ist, d. h. bei früheren Operationen, z. B. Bauchdeckenstraffung usw., wenn es aus solchen Gründen verwendet wird, können Brustreparaturverfahren durchgeführt werden, indem Gewebe aus dem Beinbereich entnommen wird.
Methode der Fettinjektion bei der Brustrekonstruktion:
In den letzten Jahren wurden Prothesen und Fettinjektionen bei Brustreparaturoperationen kombiniert eingesetzt. Wir Plastische Chirurgen nennen diese kombinierten Anwendungen „hybride Brustreparatur“ oder “hybride Brustrekonstruktion“.
- Warum wird die Fettinjektion bei der Brustreparatur eingesetzt?
Bei Brustrekonstruktionsverfahren mit Prothesen werden Fettinjektionen durchgeführt, um der Brusthaut außerhalb des Volumens der bei der Patientin verwendeten Prothese ein gesünderes und glatteres Aussehen zu verleihen oder um die verbleibende Haut zu verdicken und ihre Unregelmäßigkeiten zu beseitigen. Der Einsatz der Fettinjektionsmethode bei der Brustrekonstruktion nimmt zu.
- Wann wird die Fettinjektion bei der Herstellung neuer Brüste eingesetzt?
Die an den entsprechenden Stellen, wie z.B. Bauch, Hüfte. des Körpers der Patientin, entnommenen Fette werden in der Regel in einer weiteren Sitzung übertragen, nachdem die Prothese auf der Brust angebracht wurde. Wenn die provisorische Prothese entfernt und die permanente Prothese übertragen wird, kann manchmal in derselben Sitzung Fett aufgetragen werden.
II – Gestaltung des Brustwarzen- und Warzenhofbereichs
Es ist die Phase der Rekonstruktion der Brustwarze (Brustwarzenkopf) und des Warzenhofbereichs, also des dunklen Bereichs um die Brustwarze, in der neuen Brust. Diese Dieser Eingriff kann je nach Wunsch des Arztes unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
- Brustwarze: Sie wird normalerweise hergestellt, indem der Brustwarze an der Stelle, an der sich die Brustwarze befinden sollte, eine neue Form gegeben wird.
- Warzenhof (dunkler runder Bereich um die Brustwarze): Wenn an der anderen Brust der Patientin kein Problem besteht, kann der Bereich um die Brustwarze mit Haut aus der Brustwarze behandelt werden, bei Problemen bei Brustwarze mit Haut aus der Leistengegend oder durch Tätowieren hergestellt werden.
III – Die Phase der Sicherstellung der Symmetrie zwischen den Brüsten
Bei Reparaturoperationen an einer Brust kann nicht hundertprozentig erwartet werden, dass beide Brüste am Ende der Operation symmetrisch sind. Solche Situationen gelten für Fälle, in denen die andere Brust groß ist oder herabhängt. Um Symmetrie und Ähnlichkeit zwischen den Brüsten herzustellen, kann je nach Zustand der Patientin und der Analyse des rekonstruktiven Chirurgen eine Verkleinerung, Straffung, Vergrößerung oder plastische Chirurgie im Zusammenhang mit den Brustwarzen an der anderen Brust, die nicht repariert wurde, durchgeführt werden. Einzelheiten zu diesen Operationen finden Sie auf der Seite ➩ Brustästhetik von Prof. Dr. Şükrü Yazar.
Häufig gestellte Fragen zur Brustreparatur
Die am häufigsten gestellten Fragen vor, während und nach ästhetischen Anwendungen
Was ist der richtige Zeitpunkt für eine Brustrekonstruktion nach Brustkrebs?
Fast jede Frau, die aufgrund von Brustkrebs ihre Brust verloren hat, kann sich aufgrund der Beurteilung durch plastische Chirurgen, die Experten auf diesem Gebiet sind, einer Wiederherstellung (Rekonstruktion) unterziehen. Während die Brustreparatur gleichzeitig mit der Entfernung der Krebsbrust durchgeführt werden kann, kann sie auch zu einem späteren Zeitpunkt angewendet werden. Die kosmetischen Ergebnisse einer gleichzeitigen Reparatur sind viel besser und werden im Allgemeinen bei Brustkrebs im Frühstadium angewendet.
Der wichtigste Vorteil der frühen Brustreparatur ist die gleichzeitige Wiederherstellung der Brust der Patientin, deren Brust entfernt wurde, unter Erhalt der Haut. Mit dieser Methode erwägen Fachchirurgen, das psychische Trauma der Patientin, deren Brust entfernt wurde, zu reduzieren. In manchen Fällen kann es wichtige Gründe dafür geben, dass die Patientin auf Brustrekonstruktionsverfahren wartet. In solchen Fällen kann eine Brustkorrektur später durchgeführt werden. Einige Patientinnen möchten beispielsweise keinen weiteren chirurgischen Eingriff, während andere Schwierigkeiten haben, die Diagnose Krebs zu akzeptieren, und keine Optionen für eine Brustreparatur in Betracht ziehen können. Fachärzte für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie raten, dass es für einige Patienten aus Gründen wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Rauchen besser wäre, zu warten.
Sind Brustrekonstruktionsoperationen nur für Brustkrebspatientinnen geeignet?
Nein. Die Brustrekonstruktion wird bei der Behandlung aller Probleme wie angeborene Anomalien, Brustdefizite, schwere Verbrennungen in der Brust, Deformationen, die in der Brust bei später auftauchenden schweren Krankheiten auftreten, Verkehrsunfälle und verschiedene Arbeitsunfälle eingesetzt.
In wie vielen Sitzungen wird anstelle der entfernten Brust die neue Brust angelegt?
Der Prozess der Herstellung der neuen Brust ist ein Prozess, der über einen längeren Zeitraum verfolgt und perfekt befolgt werden sollte. Abhängig von der Planung des ästhetischen und plastischen Chirurgen kann es mindestens 2-3 Sitzungen dauern. Bei diesen Verfahren wird versucht, eine Brust mit einer ähnlichen Struktur wie die andere Brust und Brustwarze der Patientin zu schaffen, was die Patientin sehr zufrieden machen wird.
Können Brustrekonstruktionsoperationen mit einer Fettinjektion kombiniert werden?
Die Fettinjektion kann kombiniert werden, um bei einer Patientin, deren Brust mit eigenem Gewebe rekonstruiert wurde, ein besseres ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Die Fettinjektion dient bei Anwendungen von Brustrekonstruktion als Tarnung.
Manchmal liegen die Prothese und die Haut sehr eng beieinander, insbesondere bei einigen dünnen Patientinnen, sodass die Prothese unter der Haut der Brust spürbar ist. Insbesondere bei Menschen, die eine Strahlentherapie erhalten haben, kann die Haut dünner werden und die Prothese stärker hervorstechen. In diesen Fällen wird mit Injektoren Fett aus dem Bauch oder Rücken der Patientin entnommen, um den hervorstehenden Zustand der Prothese zu beseitigen, einige Verformungen wie Kollaps und Grübchen zu beseitigen und der Patientin ein ästhetischeres Aussehen zu verleihen. Diese Fette werden im Operationssaal verarbeitet und in die markantesten Bereiche der Prothese der rekonstruierten Brust der Patientin injiziert.
Welche Prozesse gibt es nach Brustkorrekturen und Operationen?
Postoperative Schmerzen werden meist mit Schmerzmitteln gelindert. Abhängig vom Schwierigkeitsgrad der Brustrekonstruktionsoperation möchte der plastische und rekonstruktive Chirurg, der die Operation durchgeführt hat, möglicherweise, dass die Patientin zwei bis fünf Tage im Krankenhaus bleibt. In der Regel verwenden Fachärzte Drainagen (vakuumbildende Kunststoffschläuche), um das im Operationsgebiet der Patientin nach der Operation angesammelte Blut abzuleiten. Nach den notwendigen Hilfsbehandlungen werden diese Drainagen 1-2 Wochen später wieder entfernt.
Kann eine Brustrekonstruktion die Krebsentstehung und ihre Behandlung verhindern?
Während der Brustreparatur mit autogenem Gewebe oder einer Prothese kann sich die Patientin einer Chemotherapie, Strahlentherapie usw. unterziehen. eine Behandlung erhalten. Während der Nachbeobachtungszeit kann die Patientin für die normale und reparierte Brust problemlos weitere radiologische Untersuchungen, sowie eine regelmäßige Mammographie durchführen lassen. Die Stadien der Brustrekonstruktion beeinträchtigen andere Behandlungen nicht. Auch eine Brustrekonstruktion hat keinen Einfluss auf das Wiederauftreten der Krebserkrankung oder die Prognose der Patientin.
Für welche Patientinnen ist eine Brustvergrößerung nicht geeignet?
Tatsächlich ist jede Mastektomie-Patientin ein Kandidat für eine Reparaturoperation. Wenn die Patientin jedoch sehr alt ist, an Herzversagen, hohem Blutdruck usw. leidet, kann diese Operation nicht durchgeführt werden, wenn die Patientin nicht in der Lage ist, Anästhesie und Operation zu bewältigen.
Kann die Strahlentherapie der Patientin während der Brustrekonstruktion abgeschlossen werden?
Bei geeigneten Patientinnen wird nach der Brustentfernung eine „Einzeldosis-Strahlentherapie“ angewendet und bei solchen Patientinnen eine festsitzende Prothese eingesetzt, da sie nach der Operation keine erneute Strahlentherapie erhalten. Mit anderen Worten: In einer einzigen chirurgischen Sitzung erhält die Patientin eine Strahlentherapie, ohne aufzuwachen, und in derselben Sitzung wird eine dauerhafte Brustprothese eingesetzt.
Ist Stillen mit einer nach Brustkrebs wiederhergestellten Brust möglich?
Bei einer Patientin, der aufgrund von Brustkrebs beide Brüste entfernt wurden (totale Mastektomie) und eine Brustrekonstruktion mit einer Prothese oder eigenem Gewebe durchgeführt wurde, unterscheidet sich das Erscheinungsbild der Brust nicht wesentlich von ihrem vorherigen Zustand. Das Gewebe im Inneren ist jedoch vollständig erhalten geändert. Bei der totalen Mastektomie blieben die Brustwarzen erhalten, da jedoch die Milchgänge und die Brustdrüse der Patientin entfernt wurden, ist eine Fortführung der Stillfunktion nicht mehr möglich. Wenn jedoch das Krebsstadium und die Krebsart der Patientin eine brusterhaltende Mastektomie (segmentäre Mastektomie) zulassen, werden das Alter und der Kinderwunsch der Patientin berücksichtigt und es ist möglich, die Stillfunktion mit der verbleibenden Brustdrüse und den Milchgängen aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus kann die Patientin in Fällen, in denen nach Brustkrebs nur eine Brust entfernt wird, an der anderen Brust stillen, wenn dieser Brust gesund ist.
Was ist eine verzögerte Brustreparaturoperation?
Brustreparaturoperationen (Brustrekonstruktion) können Monate oder Jahre nach einer Mastektomie, also einer Brustentfernung, durchgeführt werden. Solche späten Brustreparaturen nennen wir „verzögerte Brustreparaturoperation“. Für die Brustrekonstruktion bei Patientinnen, deren Brüste bereits entfernt wurden, verwenden wir in der Regel patienteneigenes Gewebe oder Brustprothesen zusammen mit patienteneigenem Gewebe.
Methodenauswahl bei der Brustreparatur
Reparaturprozesse können bereits im Frühstadium der Erkrankung, unmittelbar nach der Mastektomie, eingeleitet werden. Ist dies nicht möglich, werden Reparaturprozesse entsprechend dem Verlauf der Krebsbehandlung geplant. Die bei der Brustreparatur anzuwendende Methode hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Zustand des Gewebes der Patientin, der Körperstruktur, den erhaltenen Behandlungen, der Frage, ob eine Strahlentherapie durchgeführt werden soll oder nicht, dem Stadium des Tumors und der Größe der anderen Brust, Alter, ob die Patientin entbunden hat oder nicht.
Die Brustrekonstruktion kann mit Prothesen, körpereigenem Gewebe oder Fettfüllungen erfolgen. Manchmal wird die Brustreparatur mit „hybriden Brustreparatur“-Methoden durchgeführt, bei denen diese Methoden miteinander kombiniert werden.
Erholung nach Brustreparatur
Nach der Reparatur sollte der Patient 1–5 Tage im Krankenhaus bleiben. Patientinnen können 2–5 Tage nach der Operation ein Bad nehmen. Nach 1–2 Wochen kann die Patientin Ihren täglichen Aktivitäten nachgehen. Nach der Operation sollte 4–6 Wochen lang ein Sport-BH getragen werden. Nach 6-8 Wochen können sportliche Aktivitäten problemlos durchgeführt werden. Der Heilungsprozess kann je nach angewandter Brustreparaturmethode (Brustrekonstruktion) variieren.
Wie lange halten Silikonprothesen?
Heutzutage werden Brustprothesen mit fortschrittlicher Technologie hergestellt und sind äußerst langlebig und komfortabel. Silikonprothesen, die bei Reparatur- und Brustvergrößerungsoperationen verwendet werden, sind äußerst sicher gegen Einstiche und Undichtigkeiten. Diese lebenslang verwendbaren Prothesen sind gegen unerwünschte Situationen wie Verformungen geschützt.
Gefühl in der reparierten Brust
Nach einer Brustentfernungsoperation kommt es zu einem Gefühlsverlust in der Brust. Diese Situation verschwindet bei einer Brustreparaturoperation nicht vollständig. Allerdings können einige Sinne jedoch mit der Zeit zurückkehren.Im Hinblick auf die Wiederherstellung der Sinne sind Reparaturen mit körpereigenem Gewebe der Patientin vorteilhafter.
Ultraschall, Mammographie, MRT in der reparierten Brust
Die im Reparaturprozess verwendeten Methoden und Materialien sind wichtig für die regelmäßige Durchführung von Inspektionen und Kontrollen. Es ist wichtig, die erforderlichen radiologischen Untersuchungen in regelmäßigen Abständen gemäß der Empfehlung des Arztes durchzuführen, um den Zustand des Krebses zu berücksichtigen und frühzeitig gegen mögliche Rückfälle vorzugehen. Aus diesem Grund können unabhängig von der Methode der Brustrekonstruktion, also der Brustwiedrherstellung, Untersuchungen wie Ultraschall, Mammographie und MRT problemlos in der Nachsorge der Patientinnen durchgeführt werden.
Verhindert eine Brustreparatur eine Chemotherapie oder Strahlentherapie?
Brustreparaturen sollten als Teil der Brustkrebsbehandlung in Betracht gezogen werden. Reparaturen, die mit patienteneigenem Gewebe oder Brustprothesen durchgeführt werden, beeinträchtigen nicht die Strahlen- und Chemotherapieanwendungen, die nach der Operation angewendet werden.
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